Seit vielen Jahren ist das Pfadfinderlager im Brexbachtal ein fester Termin im Kalender der Neuwieder Malteser & nach einer zweijährigen „Pause“ aufgrund der Corona-Pandemie machte sich am vergangenen Donnerstag eine Vorhut auf den Weg, um den Zeltplatz für das Eintreffen unserer Jugendgruppe sowie einer großen Zahl von Einsatzkräften vorzubereiten.
Unter anderem mussten große Mengen Brennholz für die abendlichen Lagerfeuer sowie Lebensmittel zum sog. „Paradieschen“, einem Zeltplatz etwa in der Mitte des Tals transportiert sowie Aufenthalts- und Sanitätszelte aufgebaut werden.
Parallel stellten die Neuwieder Malteser die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung für die bis zu 1400 Pfadfinder sicher, welche sich über die Pfingsttage auf den zahlreichen Zeltplätzen im langgestreckten Brexbachtal aufhielten – notwendig ist dies unter anderem auch aufgrund der Tatsache, dass es in weiten Teilen des Brexbachtals keinen Mobilfunkempfang gibt, so dass im Falle akuter medizinischer Probleme selbst das Absetzen eines Notrufes zur Herausforderung werden kann. Während kleinere Verletzungen und leichte Erkrankungen in der Regel in der Sanitätsstation vor Ort behandelt werden können, ist bei akuten Notfällen meist ein Transport in umliegende Krankenhäuser notwendig. Über einen Zeitraum von 5 Tagen stand hierfür rund um die Uhr ein mit modernster Medizintechnik ausgestatteter Notfallkrankenwagen zur Verfügung, welcher durch hervorragend ausgebildete und erfahrene ehrenamtliche Einsatzkräfte der Kreisgliederung Neuwied besetzt wurde. Insgesamt vier Patienten mit zum Teil schweren Verletzungen mussten nach erfolgter Erstversorgung zur weiteren Behandlung in eine Neuwieder Klinik eingeliefert werden.