Organtransport nach Norddeutschland

Erschöpft, aber zufrieden kehrten unsere Einsatzkräfte kürzlich von einem ungewöhnlich langen Einsatztag im Organtransport zurück. Zunächst musste ein Ärzteteam schnell und sicher zu einem Regionalflughafen im Großraum Koblenz gebracht werden; direkt im Anschluss erhielt unser Team dann einen erneuten Einsatzauftrag: Ein Spenderorgan sollte schnellstmöglich nach Norddeutschland transportiert werden. Aufgrund der hohen Dringlichkeit musste die gesamte Fahrtstrecke unter Einsatz von Blaulicht und Martinshorn zurückgelegt werden. Während eines kurzen Tankstopps im Großraum Hamburg – dieser ließ sich aufgrund der extrem langen Fahrtstrecke nicht vermeiden – wurden unsere Einsatzkräfte auf einen schweren Unfall im direkten Umfeld der Tankstelle aufmerksam: Ersthelfer begannen gerade damit, bei einem schwerstverletzten Patienten Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten. Unsere Einsatzkräfte zögerten keine Sekunde und übernahmen mit Hilfe der in unserem Fahrzeug mitgeführten Notfallausrüstung die Patientenversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Offensichtlich waren die eingeleiteten Maßnahmen erfolgreich und effektiv: Bei Eintreffen von Notarzt und Notfallsanitätern verfügte über Patient bereits wieder über stabile Kreislaufverhältnisse, so dass unser Team den eigentlichen Einsatzauftrag unmittelbar fortsetzen und das Spenderorgan wohlbehalten am Zielort übergeben konnte. Direkt nach dem erfolgreichen Abschluss der „Mission“ machte sich unser Team – dieses Mal natürlich ohne Blaulicht und Martinshorn – auf den Rückweg nach Neuwied.

Unseren ehrenamtlichen Einsatzkräften gilt ein herzliches Dankeschön für Ihren selbstlosen Einsatz!