Am Freitagabend (10. Oktober 2025) wurde ein aufgrund von Bau- bzw. Sanierungsarbeiten gesperrter Streckenabschnitt der B256 in Neuwied für eine groß angelegte Übung genutzt. Einsatzkräfte der Polizei, der Löschzüge aus Neuwied sowie den Neuwieder Stadtteilen Engers, Heimbach-Weis und Gladbach und Einheiten des Malteser Hilfsdienstes übten gemeinsam das Vorgehen bei einem schweren Verkehrsunfall & offenkundig sorgte die Übung für großes Interesse bei Anwohnern und Verkehrsteilnehmern.
Das Übungsszenario war eine durch einen „Geisterfahrer“ ausgelöste Massenkarambolage mit mehreren Fahrzeugen, darunter ein Traktor mit Pflug; eines der verunfallten Fahrzeuge war unter dem Pflug eingeklemmt. Im entstehenden Stau kam es zusätzlich zu einem Auffahrunfall mit Freisetzung von Salzsäure. Insgesamt galt es, 15 Verletzte und Betroffene – darunter zwei mit Salzsäure kontaminierte Patienten - aus Ihren Fahrzeugen zu retten, notfallmedizinisch zu versorgen und in geeignete Versorgungseinrichtungen zu transportieren.
Seitens des Malteser Hilfsdienstes wurden ein Einsatzleitwagen sowie insgesamt sechs Rettungsfahrzeuge der Dienststellen aus Neuwied, Bendorf und Koblenz eingesetzt. Beübt wurden neben der Rettung teilweise schwerverletzter Patienten aus Ihren Fahrzeugen die notfallmedizinische Erstversorgung der geretteten Patienten, die Transportorganisation in geeignete Versorgungseinrichtungen (unter Verwendung des digitalen Patientenzuweisungssystems „ZLB MANV“) sowie die Kommunikation der beteiligten Kräfte.
Wir bedanken uns bei den Neuwieder Feuerwehren sowie bei der Polizei Neuwied für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit sowie die Möglichkeit zur Teilnahme an dieser aufwändig vorbereiteten und gleichzeitig sehr realistischen Übung. Ebenso bedanken wir uns bei unseren Nachbardienststellen aus Koblenz und Bendorf für die Bereitstellung von Einsatzfahrzeugen und Personal.